Salzburg, 2023
Installative, performative und interaktive Arbeit an verschiedenen Orten in Salzburg.
Wenn die Praktiken von heute die Grundlage für das Leben morgen sind, sollten wir unbedingt unsere Handlungen hinterfragen und Salzburg in ein Forschungs- und Übungsumfeld verwandeln: in einen Spielraum, in dem wir unsere alltäglichen Handlungen für das Leben von heute und morgen erproben; Blickkontakt, poetische und pragmatische Gesten, Körperpolitiken für kommende Zeiten – gute, wie schlechte. Denn: mehr als alles andere ist das Üben an der Zukunft eine Praxis» "Playground for tomorrow" ist eine installative Arbeit, an verschiedenen Orten der Stadt, eine sichtbare und interaktive Art, füreinander da zu sein
Arbeitsbeispiel aus Playground for Tomorrow:
Warten auf den Morgen (4:40 Uhr) & Warten auf den Abend (20:00 Uhr) schuf den Rahmen für Playground for Tomorrow und fand auf der Staatsbrücke, einer der meistbefahrenen Brücken in der Salzburger Innenstadt, statt. Warten auf den Morgen/Abend lädt die Teilnehmer:innen ein, inmitten des Trubels innezuhalten und über den neuen Tag zu kontemplieren. Die Kontemplation beinhaltet alles was sich zeigt: Vögel, Wolken, Einsatzwägen, Betrunkene, Radfahrer,…
Mit den Mitteln eines Theaterstück arbeitend, erhielten die Teilnehmer :innen Eintrittskarten mit Nummern für ihre Steh- und Sitzplätze. Die Kontemplation fand in Stille statt und dauert vierzig Minuten.
Inspiriert durch Über Tyrannei: Zwanzig Lektionen für den Widerstand/On Tyranny: Twenty Lessons from the Twentieth Century von Timothy Snyder und Nora Krug ist der Raum Archiv und Zukunftslabor gleichzeitig. Die Arbeit ist eine Kooperation zwischen Sommerszene und dem Masterstudiengang Angewandtes Theater - Künstlerische Theaterpraxis & Gesellschaft des Thomas Bernhard Instituts an der Universität Mozarteum.
Von: Claudia Heu, Ulrike Hatzer, Abel Kotorman und Lilja Tchourlina
Support: Cristina Giurgea, Judith Franke und Ariane Pellini (Technik)
Fotos: Johanna Mayrhofer